1970 stimmte der Stadtrat der Anschaffung eines Kommandofahrzeuges und von vier Atemschutzgeräten zu. Am 28. Juni 1970 erfolgte die kirchliche Segnung und Übergabe des neuen Kommandofahrzeuges.
Herr Bezirkskaminkehrermeister Michael Müller wurde 1970 zum Ehrenmitglied ernannt. Er war bereits 60 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Tirschenreuth.
In dem Bemühen, die Jugend zu gewinnen, hat man 1971 leider keinen Erfolg erzielen können. Abschlussklassen der Hauptschule wurden zur Besichtigung des Gerätehauses eingeladen und die Jugendlichen über die Aufgaben eines Feuerwehrmannes aufgeklärt und um ihren Beitritt geworben, doch leider vergebens. Jedoch begannen Rudolf Schmidt und Berthold Brunner bereits ein Jahr später mit dem Aufbau und der Gründung einer Jugendfeuerwehr. Auch wenn der Anfang nicht gerade leicht gewesen war, entwickelte sich in den folgenden Jahren eine eigene Nachwuchsgruppe um den Personalproblemen bei der aktiven Mannschaft entgegen zu wirken.
Eine Mannschaft der Feuerwehr Tirschenreuth bei der Leistungsprüfung.
Im Jahre 1974 wurde anlässlich der Brandschutzwoche erstmals zur Gerätehausbesichtigung eingeladen. Es spielte die Stadtkapelle Tirschenreuth und mit dem Feldkochherd wurde erstmals ein Eintopfgericht zubereitet und an die Anwesenden ausgegeben. Diese Veranstaltung fand regen Zuspruch.
Ab 1976 war ein Hauptziel die Anschaffung von Funkmeldeempfängern. Denn die bisherige Sirenenalarmierung rief nicht nur die Feuerwehrmänner zum Einsatz, sondern auch eine Vielzahl von Schaulustigen an den Unglücksort. Mit der stillen Alarmierung hoffte man, dieses Problem zu lösen.
Bei der Jahresmitgliederversammlung im Jahre 1977 stellte die Jugendgruppe den Antrag, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
1977 erhielt die Wehr die ersten sechs Funkalarmempfänger für die stille Alarmierung bei Verkehrsunfällen.
1977 und 1978 wurden insgesamt 33 Funkalarmempfänger finanziert. Ebenfalls wurden durch eine großzügige Spende des Milchhofes Tirschenreuth und der Restzahlung durch den Landkreis zwei Gasschutzanzüge angeschafft. So war die Wehr nun in der Lage, bei jeglichen Chemikalienunfällen im Landkreis wirkungsvoll zu helfen.
1979 hat die Freiwillige Feuerwehr Tirschenreuth als erste Wehr im Landkreis komplett auf die stille Alarmierung umgestellt. Es standen 39 Funkalarmempfänger zur Verfügung. Möglich war die Anschaffung der Funkwecker erst durch eine starke Eigenbeteiligung der „Spritzenmänner“ selbst, die den Erlös aus den Altkleider- und Altpapiersammlungen stets für diesen Zweck zur Verfügung gestellt hatten.
Am 01. Mai 1990 folgte der spätere
Kommandant Harald Birner dem Ruf in die Landkreisführung. Er war bis zum 31.
Dezember 1998 Kreisbrandmeister für den Bereich Tirschenreuth, ehe er am 01. Februar
1999 das Amt des Kreisbrandinspektors für den östlichen Landkreis übernahm.
Dieses Amt führte er bis zum 01. September 2001 aus.